Microsofts Siegeszug: Der Untergang von Netscape (2024)

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NetscapeMicrosofts Siegeszug: Der Untergang von Netscape

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    In der Pflanze steckt keine Gentechnik

    Aber keine Sorge:Gentechnish verändert sind die

Quelle: lib.cgu.edu.tw Bild 1/16 - Netscape Navigator 1.0

Netscape Bild 3/16 - April 1993Am National Center for Supercomputing Applications (NCSA) der Universität von Illinois wird der erste Browser für eine grafische Oberfläche entwickelt, der NCSA Mosaic. Zu den Programmierern gehört Marc Andreessen (mitte). Hier noch auf dem Bild Jim Barksdale, der Netscape von 1995 bis 1999 führte (links) und Netscape-Gründer James Clark (rechts).

Netscape Bild 4/16 - April 1994Andreessen gründet seine eigene Firma, die Netscape Communications

Quelle: lib.cgu.edu.tw Bild 5/16 - Dezember 1994Netscape bringt den Navigator 1.0 heraus. Dieses Programm entwickelt sich in kurzer Zeit zur führenden Zugangssoftware für das schnell wachsende World Wide Web.

Quelle: spot.fho-emden.de Bild 6/16 - August 1995Microsoft bringt einen eigenen Browser heraus: Der Internet Explorer 1.0 beruht ebenfalls auf einer Weiterentwicklung von Mosaic, wird aber im Unterschied zum Netscape Navigator kostenlos abgegeben.

Quelle: computertaal.info Bild 7/16 - September 1995Der Navigator 2.0 kann auch mit E-Mail und Newsgroups umgehen. Die Gold-Version enthält einen zusätzlichen HTML-Editor zur Erstellen von Webseiten.

Netscape Bild 8/16 - Juni 1996Mit 38 Millionen Nutzern wird der Netscape Navigator zur meistverwendeten PC-Anwendung

Quelle: donmouth.co.uk Bild 9/16 - August 1996Netscape und Microsoft bringen fast gleichzeitig ihre neuen Browser-Versionen 3.0 heraus

Quelle: pc.watch.impress.co.jp Bild 10/16 - Juni 1997Der Netscape Navigator 4.0 erscheint als Teil des Programmpakets Communicator

Quelle: debiananwenderhandbuch.de Bild 11/16 - Januar 1998Unter dem Druck von Microsoft gibt Netscape seinen Browser ebenfalls kostenlos ab und veröffentlicht darüber hinaus auch den Quellcode für den Netscape Communicator – die Software wird nun von Programmierern in aller Welt weiterentwickelt, die sich im Mozilla-Projekt zusammenschließen.

Quelle: internet.watch.impress.co.jp Bild 12/16 - Oktober 1998Netscape gibt den Communicator 4.5 heraus, der die letzte Version des Browsers als eigenes Firmenprodukt darstellt.

AOL Bild 13/16 - November 1998

Netscape wird von AOL übernommen.

AOL Bild 14/16 - Februar 1999Der Marktanteil des Netscape-Browsers sinkt auf weniger als 40 Prozent. Die Versionen 6, 7 und 8 beruhen auf dem Code des Mozilla-Projekts, dessen Browser Firefox aber weit erfolgreicher ist.

AOL Bild 15/16 - Oktober 2007Netscape Navigator 9.0 erscheint. Der Marktanteil beträgt weniger als ein Prozent.

AOL Bild 16/16 - 1. März 2008AOL stellt den Support für den Internet-Browser Netscape ein.

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Donnerstag, 12.09.2013, 09:09

Auch Andreessen und Bina wollten von ihrer Arbeit profitieren. Als 28 verschiedene Browser auf Basis des NCSA Mosaic im Umlauf waren, stellte ihre Firma Mosaic Communications die 29. Version vor: den Navigator 1.0. Nach einem Streit mit der Universität musste die Firma schließlich den Namen wechseln – seine Macher entschieden sich für Netscape und nahmen den Anfangsbuchstaben N als Logo.

700 Mark für zehn Lizenzen

Aus dem Stand weg wurde der Netscape Navigator mit 10 Millionen Kopien pro Jahr Marktführer. Das Geheimnis des Erfolges: Für Privatpersonen war der Navigator kostenlos. Das Geschäftsmodell von Netscape war auf Firmen ausgerichtet. Sie mussten für den Browser bezahlen und sollten obendrein den Netsite Communication Server kaufen.

In Deutschland kostete die kleinste 10er-Lizenz 700 Mark, als Verkaufsschlager im „wichtigsten Schwellenland zur Datenautobahn“ (so Netscape in einer Mitteilung von 1995) galt eine 100er-Lizenz, die satte 5595 Mark kostete – pro Jahr.

Start der Dotcom-Blase

Als 1996 der erste ernstzunehmende Browser von Microsoft erschien (Internet Explorer 2.0), hatte Netscape bereits einen Anteil von 86 Prozent. Als Netscape 1995 an die Börse ging, startete die Dotcom-Blase: die mit 28 Dollar notierte Aktie stand am Ende des ersten Handelstages bei 75 Dollar. Marc Andreessen wurde zum Internet-Wunderkind gekürt und verdrängte für mehrere Jahre Microsoft-Gründer Bill Gates aus den Schlagzeilen der Presse.

Der reorganisierte in Windeseile Microsoft und startete etwas, das heute als „Browserkrieg“ bekannt ist. Microsoft demonstrierte damals, wie man mit einem Quasi-Monopol auf einem Marktsegment (Betriebssystem) einen Konkurrenten in einem anderen Bereich nach allen Regeln der Kunst aushungern kann: Der Internet Explorer war eine kostenlose Beigabe zum Betriebssystem Windows, auch für Firmen. 1998 gab Netscape auf. Der Navigator wurde kostenlos, der Quellcode freiwilligen Entwicklern übergeben, die einen pummeligen Drachen namens Mozilla als Maskottchen wählten und neue Browser aus der Netscape-Software bastelten. So entstand schließlich wie Phönix aus der Asche auch der freie Web-Browser Firefox.

Vergebliche Neuanfänge

Netscape selbst versuchte einen Neuanfang als Internet-Portal, doch der Dienst überzeugt nicht. Die Firma wurde noch im Jahre 1998 für 2,2 Milliarden Dollar von AOL Time Warner aufgekauft.

Für den einstmals so bestaunten Browser war das keine schöne Zeit. Mehrere Versionen kamen fehlerhaft auf den Markt. „Were done, done, done“, schrieb der Entwickler Jamie Zawinski damals in sein Tagebuch, nicht ahnend, dass der große Kampf mit der Konkurrenz noch lange anhalten wird.

Der Todeskuss für den Netscape Navigator kam 2003, als ein Gericht Microsoft für seine rüden Geschäftsmethoden im Browserkrieg mildtätig abstrafte: Die Firma zahlte 750 Millionen Dollar Schadenersatz an AOL, komplett mit einer Lizenz zur kostenlosen Nutzung des Internet Explorers auf sieben Jahre hinaus. Damit war die eigenständige Entwicklung von Netscape gestorben.

Zum 1. März 2008 stellt AOL Time Warner nun den Support für den Navigator endgültig ein. Ein letztes Update im Februar behob noch die aktuellen Sicherheitslücken. Und doch ist das von AOL verkündete Aus nicht das Aus von Netscape: Was den Browser auszeichnete, findet sich heute im immer populärer werdenden Firefox.

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